Sonntag, 30. Dezember 2007

Die Mähr von der "uralten" Religion "Wicca"

(Abb.1)



Ein noch immer gern grade im Internet verbreitete Mähr ist die Geschichte, dass "Wicca" eine uralte, bis in die Urzeit der Menschen reichende Religion sei.
Alleine schon aus der Tatsache meines UFG-Studiums eine Behauptung, die mir die Tränen in die Augen treibt und sich mir die Haare zu Berge stellen lässt *grusel*

Wie sich nachvollziehen lässt, so ist Wicca eine Religion, die von Gerald B. Gardner in den 1950ger Jahren begründet wurden.
Natürlich hat er den "Mythos" darum gewoben, dass er selbst in eine uralte Familientradition initiiert wurde...
Aber nachvollziehen lässt sich das nicht mehr und wird sogar in traditionellen Wicca-Kreisen ziemlich skeptisch gesehen.

Gardner entwickelte die Religion Wicca aus unterschiedlichen magischen Systemen, so dem
O. T. O. und dem Golden Dawn.
Was an diesen wiederum "steinzeitlich" oder "urzeitlich" sein soll...
Das entzieht sich völlig meinem Verständnis.

Manche meinen dann mit der Argumentation des wissenschaftlich "bewiesenen" Kultes einer "Großen Mutter" weiter zu kommen und führen dann mit wahrer Begeisterung die Venus von Willendorf (Abb. 1) oder die Frauenfigut von Lespuge (Abb. 2) an, wobei ganz gern von den Verfechterinnen des "uralten Mutterkultes" vergessen wird, dass die Bedeutung dieser Figurinen alles andere als wissenschaftlich geklärt ist.
Schlussendlich lassen sich diese Theorien nicht vollständig klären.
Da müsste es schon wirklich schriftlich fixierte Hinweise darauf geben, dass diese Frauenfiguren auch wirklich Göttinnen symbolisieren oder nicht.
So bleiben es nichts anderes als Theorien auf Grund von Fundumständen und daraus gezogenen Schlüssen.

Es könnte auch durchaus sein, dass diese Figurinen (um mal etwas ketzerisch zu wirken ;-) ) steinzeitliche "Pin-up-Girls" gewesen sind, die sich die steinzeitlichen Jäger auf ihrer Jagd mitnahmen, wenn sie ohne Frauen zur Nahrungsbeschaffung unterwegs waren.
Wer weiss es wirklich?

Aber es klingt natürlich die Annahme schöner, dass es sich dabei um Göttinnen-Figurinen handelt, die einen Hinweis auf religiöse und schönheitsidealistische Vorstellungen liefern.

Der Haken an der Sache:
Wicca ist ein System, das in gewisser Weise auf einer "ritualmagischen" Praxis beruht.
Das ein Gerüst besitzt, nachdem die Rituale durchgeführt werden und in der Regel auch Werkzeuge zur magischen Arbeit besitzt.
Und ganau an dieser Stelle ist der Argumentation, dass Wicca eine uralte Tradition besitzt und ihre Wurzeln in der Steinzeit haben, auch hier der Grund entzogen.

Natürlich lässt sich schön (grade uns besonders) über den Ursprung der (neu) heidnischen Religionen philosophieren.
Und es ist ja immerwieder beobachtbar, wie die jenigen aus dem Boden sprießen, die behaupten im Besitz von urururururltem Familienwissen und einst geheimen Traditionen zu sein.

Es ist ja auch bequem, sich dabei auf die Ur- und Frühgeschichte, Antike oder dergleichen zu berufen, schließlich kann kaum einer dies wirklich nachvollziehen, es sei denn, es macht sich jemand die Mühe, wirklich nachzuforschen und zu gucken, was denn hinter dem Gesagten steckt.


Nein, Wicca ist wahrhaftig keine "uralte Religion", aber die Mähr hält sich in diversen Kreisen hartnäckig und wird oftmals natürlich auch gepflegt.
Warum?
Ich vermute mal, um dem eigenen Glauben einen gewissen Grund oder "Festigkeit" zu geben.
Denn wie würde das für manche aussehen, wenn sie zugeben würden, sie würden einer "zusammengebastelten" Religion folgen? ;)


Siat

Samstag, 29. Dezember 2007

Höhere Haftstrafen für 18-21 Jährige

Nach dem Überfall auf einem 76-jährigen Rentner in der Münchner U-Bahn wird jetzt darüber diskutiert, das Strafmaß von 10 auf 15 Jahren hochzusetzten, so berichtet die Fürther Zeitung.

Ich persönlich halte es für sehr fraglich, ob das Hochsetzten des Strafmaßes überhaupt etwas bringt.
Zumal es eine Tatsache zu sein scheint, dass die Richter grade auch bei Wiederholungstätern immernoch auf milde Strafen zur Besserung setzten, anstatt die bestehenden Strafmöglichkeiten auch mal auszuschöpfen.
10 Jahre sind schon für junge Erwachsene ein ordentliches Strafmaß, aber was nützt dies, wenn die Richter dieses nicht ausschöpfen?

Allerdings scheint dies nicht nur in Bezug auf Straftaten von Jugendlichen so zu sein, sondern es scheint üblich zu sein, lieber milde Urteile zu geben, die weit unter den Möglichkeiten liegen, anstatt mal wirklich "schmerzhafte" Urteile auszusprechen.
Bei der Verurteilung von Sexualdelikten kann man soetwas ja auch sehr "schön" beobachten.

Andererseits, man steckt nicht in einem Richter drin, und man selbst kann immer schön über die Richter meckern.
Ich denke schon, dass jedenfalls einige der Richter verantwortungsvoll sind und ihre Aufgabe auch sehr ernst nehmen.
Zu richten ist nun auch nicht wirklich ein Pappenstil.
Und schlussendlich müssen auch Richter mit Fehlentscheidungen leben.
Allerdings frage ich mich manchmal ernstlich, inweit sie sich darüber wirklich Gedanken machen.

Was jugendliche Straftäter anbelangt.
Ich glaube, es wäre verkehrt, zu glauben, dass der Knast Besserung bring.
Aber vielleicht wäre es sinnvoll, sich Gedanken darüber zu machen, ob die Betreuung von jungendlichen Straftätern anders zu handhaben wäre, als die von Erwachsenen.


Siat

Noch zwei Tage

Bis zum kalendarischen Jahreswechsel...
Bestimmt wieder mit viel Krach und Bumms.
Ich finde es immerwieder erstaunlich, dass die Menschen dafür Geld ausgeben...
Und für mich völlig unverständlich noch dazu.
Was da an Gelder in die Luft gepufft wird...

Nun ja, aber wie heisst es so schön:
Das ist ja nur einmal im Jahr ;-)


Ich bin ja bekennender Silvester-Muffel.
Das ist einer der Tage im Jahr, die ich wirklich absolut nicht leiden kann.
Es ist mir in erster Linie einfach zu laut.
Und wie an Weihnachten scheint ein totaler Ausnahmezustand zu herrschen.
Nun ja... ist es vermutlich für manche Menschen auch =^^=
Wenn ich so an diverse Welt-Untergangs-Prophezeihungen zu diversen Jahreswechseln denke... =^^=
Besonders die Hysterie zum Jahrtausendwechsel =^^=

Andererseits wiederum schon recht erschreckend...
Nun ja.

Jedem das seine.
Für mich ist Silvester einfach ein Tag wie jeder andere auch.
Von dem nächtlichen Geballer dann mal abgesehen ;-)
Aber das lässt sich zu Hause in den eigenen vier Wänden ganz gut aushalten.


Siat

Freitag, 28. Dezember 2007

Die Geschichte von einem liebenden Vater

Oder: Was würde wohl der Jugendschutz dazu sagen?

Vor nicht allzu langer Zeit las ich die Geschichte eines Vaters, der sehr viele Kinder hatte.
Die Menschen, die ihn flüchtig kannten beschrieben und beschreiben ihn als sehr liebevoll, gütig und sanftmütig, als einen Vater, der wirklich alles für seine Kinder, die er vom ganzen Herzen lieben würde, tut.
Allerdings, so berichteten diese Menschen auch, würden ihm etlichen seiner vielen Kinder großen Kummer bereiten.
Undankbar seien sie, weil sie seine große Liebe und Güte nicht erkennen würden.
Sie hatten sich einfach von ihrem liebevollen und gütigen Vater abgewandt, vielleicht, so munkelten die Menschen, die den Vater nur flüchtig kannten, weil sie ihm nicht gehorsam sein wollten.
Aber schließlich war es ja auch das gute Recht des Vaters, der sich so fürsorglich um seine Kinder sorgte, zumindest Gehorsam für seine Güte und Freundlichkeit zu erwarten und zu fordern.

Die Menschen, die ihn nur sehr flüchtig durch kurze Gespräche oder aber auch nur durch Hörensagen kannten, sahen in ihm ein Ideal der Fürsorge und Vaterliebe dem es sich nachzueifern lohnte.
Das dieser auch andere Seiten hatte das vermochten sie nicht zu sehen, geschweige denn anzunehmen.
Ein Flecken auf dieser glänzenden und reinen Person?-Nein! Völlig undenkbar.

Doch dieser liebevolle, gütige und sanftmütige Vater besaß auch ein anderes Gesicht.
Hinter seinen Masken der Liebe, Güte und des Sanftmutes verbarg sich ein grausamer, herrschüchtiger Despot, in dessen Zentrum der Erhalt seiner Macht und seines Anspruches über sein Regime über die Familie und in erster Linie über die Kinder stand.
Sein Wort war Gesetz.
Seine Gesetze sein unanfechtbares, ewig geltendes Wort.
Wer dagegen aufbegehrte, sich seinen Worten und Gesetzen widersetze und gegen sie verstieß, musste mit schweren Strafen rechnen.
Selbst vor der höchsten Strafe, dem Nehmen des Lebens, schreckte der als liebvoll, gütig und sanftmütig beschriebene Vater bei seinen Kindern nicht zurück.
Dies mussten bereits einige seiner Kinder selbst erfahren.
Einige wurden bei einem seiner Wutanfälle erschlagen, andere ertränkte er brutal und erbarmungslos.
Für jedes einzelne Vergehen gegen eines seiner Weisungen forderte er eine Widergutmachung.
Selbst von seinen jüngsten Kindern.
Er zwang sie zu Fronarbeiten, demütigte und erniedrigte sie bis aufs Blut.

Doch eines Tages, so erzählte diese Geschichte weiter, wurde diesem grausamen Vater von einer seiner jüngeren und noch minderjährigen Töchter ein Sohn geboren.
Damit dies nicht auffiel und niemand verdacht schöpfte, hatte der Vater sie mit einem seiner älteren Söhne verheiratet.
Mit diesem Knaben hatte er sich etwas ganz besonderes ausgedacht.

Dieser Vater hatte seinen älteren Kindern bereits öfter mitteilen lassen, dass er, wenn ihm ein weiterer Sohn geboren werden würde, diesen dazu ausersehen hatte, dass er für all sie Vergehen seiner älteren und ihm noch folgenden Geschwister stellvertretend büßen sollte.
Sein Herz, so der Vater zu seinen Kindern, würde schon jetzt bei diesem Gedanken zerbrechen.
Doch ihre Boshaftigkeit, ihre Undankbarkeit und Sturheit würden ihn irgendwann zu diesem grausamen Schritt zwingen, weil keines seiner Kinder bisher seine Liebe, Güte und Sanftmut erkannte.
Dann, so prophezeite er seinen Kindern, würde er nur noch die Kinder annehmen, lieben und auch als seine Kinder vorstellen, die nach dieser Verzweiflungstat endlich seine Liebe und Güte erkennen konnten und die ihn reue- und demütig um seine Vergebung im Zeichen dieser Verzweiflungstat baten.
Wenn sie ihre seine Weisungsübertretungen erkannten und auch erkennen konnten, dass sie so schwer waren, dass sie damit ihren liebvollen, gütigen und sanftmütigen Vater dazu getrieben hatten, für sie eines ihrer Geschwister zu töten.

Nach aussen hin, ja, da trug der Vater die Maske des liebevollen, gütigen und sanftmütigen Vaters, den alle sehen sollten.
Ein Vater, der seine Kinder so aus tiefsten Herzen liebte, dass er wirklich alles nur erdenkliche für seine Kinder, die ihn zu einer fürchterlichen Tat gezwungen hatten, tat.
Aber schließlich ließ er sich durch diese Tat mit denen versöhnen, die ihre Schuld erkannten.

Diese Geschichte, über den liebendvollen, gütigen und sanftmütigen Vater, fand ich in dem Buch der Bücher.

Und wie würde die Jugendschützer auf solch einen Menschen reagieren?


Siat

Donnerstag, 27. Dezember 2007

Vorsorgeuntersuchungen für Kinder als Pflicht

Ja, es ist schon ein paar Tage her, aber es wurde "geschafft".
Da können sich unsere Damen und Herren Politiker wieder einmal selbst bewundernd auf die Schultern klopfen.
Sie haben es tatsächlich geschafft, eine Einigung darin zu erzielen, dass Kinder von ihren Eltern regelmäßig zu Pflichtuntersuchungen müssen, damit Anzeichen von Verwahrlosung, Misshandlungen und dergleichen schneller erkannt werden können, um schneller gefährdete Kinder schützen zu können.

Bisher scheint wohl noch in Planung zu sein, wie das im Ganzen ausgeführt werden soll.
Und vor allen Dingen, was mit den Kindern geschieht, die tatsächlich vermeintliche Anzeichen von Misshandlungen und Verwahrlosung aufweisen.

Vor allen Dingen: Was soll zum Beispiel als ein sicheres Zeichen von Misshandlung bewertet werden?
Ein blauer Fleck?
Schürfungen?

Das können sich Kinder auch sehr schnell beim Spielen und Herumtollen zuziehen.

Ich persönlich sehe das doch etwas kritisch, denn die wirklich extreme Sensibilität, wenn sie nicht in einer gewissen Weise auch von fachkundiger Seite etwas im Zaum gehalten wird, kann ziemlich üble und abartige Blüten treiben.
So erzählte mir mal jemand, dass ihr Mann wegen sexuellen Missbrauch von einer Nachbarin angezeigt wurde, weil sie sah, dass er seine etwa 2 jährige Tochter im Hochsommer bei 26°C nackt auf dem Balkon rumlaufen ließ.
Die Nachbarin meinte es sicherlich wirklich nur gut, aber dies hatte zur Folge, dass der Vater sich nicht mehr traut seine Tochter anzufassen, geschweige denn mit sie im Sommer nackt herumlaufen zu lassen.

Von ähnlichen Erlebnissen habe ich einige gehört.
Sensibilität für das Thema muss wirklich sein, aber dass allein reicht nicht.
Es ist ja "super toll" *Ironie* wenn Medien wie Fernsehnachrichten oder Zeitungen und Zeitschriften mit solchen wirklich fürchterlichen Mitteilungen ihre Einschaltquoten und Auflagen steigern können, und manche nebenbei auch für die Opfer etwas tun wollen (z. B. durch Spendenaufrufe), aber das löst das Problem nicht.
Es ist auch wirklich "klasse" und "toll", wenn unsere "Vertreter" solche Themen zu Streitpunkten in der Koalition werden lassen und ganz nebenbei natürlich mit solchem wichtigen Thema auf Stimmenfang gehen....
Und dann zu so einem wirklich... Weltbewegenden und unglaublichen Ergebniss kommen, dass es ab nun Pflichtuntersuchungen für alle Kinder der BRD geben soll und sogar manche Länder in ihrem Pflichtbewusstsein soweit gehen, dass sie Versäumnisse dieser neuen Pflicht mit Entzug des Elterngeldes ahnden wollen...
*Nebenbei: Gilt dass dann auch für die Menschen, die eh schon Geld in Überfluss haben und denen der Entzug des Elterngeldes nicht wirklich schadet?*

Eine andere Sache, die zumindest mich dabei bewegt ist doch auch die Tatsache, dass man hier zur Zeit wirklich von absoluten Extremen ausgeht.
Und natürlich in aller erster Linie von Körperlichkeiten.
Die sind sichtbar und vor allen Dingen schneller "beweisbar".
Dabei wird die mindestens genauso schwerwiegende, aber äußerlich kaum sichbare seelische Gewalt und Grausamkeit, die mittlerweile genauso alltäglich und mittlerweile vermutlich noch weitaus alltäglicher ist, als Schläge oder andere Formen der Misshandlungen, erst einmal übergangen.

Eine weitere Befürchtung, die sich bei mir dabei einstellt ist die, dass früher oder später eine Verlagerung der Gewalt stattfinden wird.
Vielleicht ist es tatsächlich so, dass in ein, zwei Jahren die Todesfälle von Kindern zurück gehen.
Vielleicht ist es auch tatsächlich so, dass die Fälle der Verwahrlosung von Kindern rückläufig werden und beides vielleicht irgendwann verschwindet.
Allerdings bin ich mir extremst sicher, dass die Gewalt aus den Häusern nicht dadurch allein nicht verschwinden wird.
Im Gegenteil.
Ich denke, Mobbing und andere Arten der psychischen Grausamkeiten werden eher noch zunehmen.
Aber wer wird sich denn da schon wirklich drum kümmern?

Ein verhungerter und verdursteter Körper, blaue Flecken, ja vielleicht Striemen oder auch Knochenbrüche lassen Verwahrlosung und Misshandlung sehr viel schneller erkennen als ein Körper, der wohlgenährt ist und an dem keinerlei Blessuren zu sehen sind.
Wer wird da auf den Gedanken kommen, dass es auch eine "seelische Verwahrlosung" gibt?
Das Kinder Opfer von Demütigungen, Beleidigungen, Erniedrigung und emotionalem Missbrauch werden, wobei dies alles keinerlei körperliche Spuren hinterlässt?
Aber das Kind genauso schädigen und prägen, ja sogar dazu führen, dass die Kinder eines Tages in ihrem Leben, in ihrer Lebensführung, innerhalb von Beziehungen usw. usf. behindert werden, wenn diese nicht einfach schwerst depressiv werden oder den Weg in eine andere psychische Erkrankung finden.
Das Fatale ist dann, dass diese Kinder diese Muster dann als Erwachsene später selbst an ihre Kinder weiter geben.

So dreht sich die Spirale der Gewalt weiter... Allerdings in einem etwas anderem Kleid.

Siat

Die Lakota erklären sich unabhängig von den USA

"Wir sind jetzt ein freies Land und unabhängig von den Vereinigten Staaten von Amerika", sagte der Stammesangehörige und Kämpfer für die Rechte der amerikanischen Ureinwohner ("Indianer") Russell Means in einem Telephoninterview.

Artikel vom 23. 12. 2007 HIER
*Link überprüft 27. 12. 2007 10:40*


Interessant, was sich dort tut.
Ob die amerikanische Regierung das so einfach zulassen wird?
Vor allen Dingen, wenn man bedenkt, dass die Lakota so "einfach" alle momentan bestehenden Verträge aufgekündigt haben und nun Verhandlungen über Länderein fordern, die von der US-Regierung US-amerikanischen Bauern kostenlos überlassen wurden. =^^=

Noch hat die Regierung (jedenfalls nach meinem Stand) sich dazu nicht geäussert.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass sie so wirklich glücklich darüber nicht sind.

Wenn ich daran denke, wie die Ureinwohner Amerikas von den "zivilisierten" Menschen behandelt wurden und leider zum Teil auch noch werden...
Ein längst nötiger und überfälliger Schritt und ich hoffe sehr, dass sie nicht allzu viele Hindernisse überwinden müssen um endlich die Rechte zu bekommen, die ihnen zustehen.

Und eingentlich eine Frechheit, dass die Regierung der USA den Ureinwohnern keine Reparationszahlungen leisten... ]>:-) *auf die Zunge beiss*

Ich bin sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt.


Siat

Freitag, 21. Dezember 2007

Kaum jemand arbeitet bis 65

Laut einem Artikel der Fürther Nachrichten vom 20. 12. 2007 arbeitet kaum jemand bis 65 Jahre.
Zum Artikel HIER lang.


Natürlich hat dies mal wieder eine Studie bestätigt, die vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführt wurde.
Nach dieser Studie seien im Jahr 2004 (!-was für ein Zeitraum!) rund fünf Prozent der versicherungspflichtig angestellten Männer über 64 gewesen.
Bei den Frauen läge die Quote sogar weitaus niedriger, wobei sich natürlich auch hier deutliche Unterschiede zwischen Ost und West zeigten.

Was mich an diesem Artikel doch sehr stutzig macht ist der Hinweis, dass in den Arbeitslosenstatistiken die "älteren Arbeitslosen" nur selten auftauchen.
Wie kann das denn sein?
Darüber gibt der Artikel leider keinen sinnvollen Aufschluss.

Dort ist einzig zu finden, dass 12% der westdeutschen Männer über 58 in der Arbeitslosenstatistik nicht erfasst wurden.
In Ostdeutschland liegt die Quote sogar bei 21% (!).
Die Ursache?
Nach dem Artikel liege das in der "58ger- Regelung", nach der Arbeitslose ab 58 Jahren bis 2007 ALG beziehen konnten, ohne dabei für den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen.

Alles schon irgendwie recht seltsam.

Laut der Untersuchung der IAB würde ausserdem die Beschäftigung ab dem 55. Lebensjahr schon sinken, und ab dem 60. sogar ganz rasant nach unten gehen und dies trotz der "positiven" konjunkturellen Entwicklungen.

Nun ja, die Arbeitgeber scheinen in der Hinsicht viel mehr Wert auf jüngere zu legen.
Natürlich sollten diese die Erfahrungen und das Wissen eines Älteren haben.
Leistungsfähig und gesund dazu.

Ich frage mich schon immer mal wieder, was für einen Sinn es machen soll, das Renteneintrittsalter immer weiter hochzuschrauben.
Wie mir die Untersuchung bestätigt, führt dies allenfalls dazu, dass die Leute ohne Arbeitsstellen immer älter werden und natürlich auch die Chancen auf Anstellungen sinken, je älter die Menschen werden.

Siat

Religion und Magie/Zauberei

Was auf den ersten Blick, besonders wenn man sich die abrahaminischen Religionen betrachtet, wie ein Widerspruch anmutet, entpuppt sich bei weiterer Betrachtung als weitaus enger miteinander verwoben, als es manchen vielleicht selbst gern lieb wäre.


Religion

Meiner ganz persönlichen Meinung nach, ist „Religion“ etwas künstliches, von Menschen für Menschen erschaffen, um dem Glaubensleben oder der Glaubensausübung der einzelnen Anhänger einer bestimmen „spirituellen Richtung“ eine Art „Rahmen“ zu geben.

Eine Religion fußt sowohl auf dem persönlichen Glauben eines jeden einzelnen Menschen (an ein oder mehrere göttliche Wesen und dergleichen) als auch den Lehren (Dogmen) und Ritualen, die jeweils spezifisch für einen religiösen Weg sind.

Ich halte es für wichtig, zwischen Religion und (persönlichem) Glauben zu unterscheiden, da es doch erhebliche Unterschiede geben kann.
Als Religionen betrachte ich die z. B. das Christentum, den Islam, das „Heidentum“ (oder wie immer man dieses Gewusel an den unterschiedlichsten spirituellen Richtungen ausserhalb der „anerkannten“ Religionen bezeichnen möchte), den Buddhismus, Hinduismus etc.

Betrachten wir die einzelnen Religionen näher, so fällt durchaus auf, dass das, was „Religion“ genannt wird, ein Konstrukt ist, welches (natürlich sehr vereinfacht betrachtet) die oben genannten Dinge aufweisen.

Dieses Konstrukt basiert auf:
  • einer spezifischen „Lehre“
  • (einigermaßen)  spezifische Rituale
  • dem (persönlichen) Glauben eines jeden Einzelnen.

Wie an anderer Stelle bereits beschrieben, betrachte ich die Religionen unter den Aspekten, ob es sich dabei um eine Schriftreligion oder eine „Nicht-Schriftreligion“ handelt.

Unter einer Schriftreligion, um dies noch mal an dieser Stelle kurz zu erläutern, betrachte ich die Religionen, die eine („alte“) Heilige Schrift als Grundbaustein ihrer Lehren haben und worauf sich der Glaube der Anhänger gründet.
Diese beinhaltet „Glaubensgesetze“, Offenbarungen durch Götter (die ebenfalls als Grundbaustein für die Lehren gelten), Lob-, Dankes- und Bittgebete/-verse und ähnliches, die in Liturgien, Ritualen und dergleichen mehr der spezifischen Religion mehr oder weniger fest eingebaut werden.

In den „Nicht-Schriftreligionen“ die, wie der Name  bereits vermuten lässt, keine Schrift besaßen oder besitzen, wurden und werden die „Lehren“ einerseits in der Regel mündlich weitergegeben.
Andererseits erfolgt daraus fast zwangsweise, dass sich diese Lehren durch die mündliche Überlieferung verändern und weiterentwickeln, also nicht „statisch“ in erster Linie so extrem statisch sind.
Zu diesen zähle ich in erster Linie die Religionen der letzten Urbevölkerungen, die noch zu finden sind.

Innerhalb dieser festen Strukturen einer Religion sind wiederum unterschiedliche „Richtungen“ oder „Strömungen“ bemerkbar, die durch die persönlichen Ansichten, (Gottes) Erfahrungen, Interpretationen usw. einzelner Männer und/oder Frauen entstanden sind oder auch weiterhin entstehen.
Trotzdem bilden sie einen „Glaubensweg“ innerhalb des Oberbegriffes „Religion“, da dieser die „Kernaussagen“ der „Mutterreligion“, z. B. die Schriften, Rituale u. ä. beinhaltet.
Um ein Beispiel zu benennen:
Eine christlich-fundamentalistische Freikirche ist innerhalb der Religion Chirstentum ein Glaubensweg von vielen.
Sie beinhaltet zum Beispiel die „Attribute“:
  • die Bibel als Fundament des Glaubens und der Lehre
  • den Glauben an Jesus Christus als einziger Weg zu Gott und zur Wahrheit
  • der Glaube an EINEN einzigen, wahren Gott JHWH
  • die Sündhaftigkeit des Menschen

um nur einige Beispiele zu nennen.

Was jedoch dann wieder die Auslebung des Glaubens anbelangt, ist wieder von Anhänger zu Anhänger völlig unterschiedlich.
Die einen nehmen (wie „verlangt) die Bibel wirklich Wort wörtlich, ohne jegliche Kompromisse.
Die anderen sehen es wiederum etwas „lockerer“ usw.
Es können dabei dann auch Unterschiede z. B. darin auftauchen, wie „festgelegte Rituale“ ausgestaltet und abgehalten werden.
Ob dies jedoch mit den Lehren der jeweiligen „Strömung“ konform geht oder den eigentlichen Aussagen der Religionslehren, ist wiederum eine ganz andere Frage.


Magie

Was Magie ist, darüber haben sich schon viele Menschen den Kopf zerbrochen.
Und darüber wurden auch bereits die unterschiedlichsten Definitionen zusammengetragen.

Für mich ist Magie einerseits die Möglichkeit, Kraft meines Willens Energien zu lenken und zu formen, um Ziele, Wünsche und dergleichen Realität werden zu lassen, sowie mir und/oder anderen zu helfen (wenn dies von anderen gewünscht ist).
Ausserdem ist Magie auch die Möglichkeit, mit dem Göttlichen oder anderen Wesenheiten in Kontakt zu treten, Hilfe, Heilung, Erkenntnisse und dergleichen zu erfahren, um mich selbst (spirituell) weiter zu entwickeln oder auch hierdurch Hilfe für andere zu finden oder ähnliches.

Um Magie zu wirken können komplizierte Rituale zelebriert werden oder auch einfach ein „zielgerichtetes“ und Energie geladenes Gebet gesprochen werden.
Es kann etwas pompös gestaltet werden oder wirklich absolut minimalistisch.
Das kommt darauf an, was sich für den- oder diejenige „richtig“ anfühlt.
Es können komplizierte Gesten, mysthische Formeln und die unterschiedlichsten Gerätschaften verwendet werden-oder aber auch gar nichts dergleichen.
Auch das kommt einfach auf jeden einzelnen Menschen an.

Für mich persönlich haben dabei verwendete „Werkzeuge“ immer in aller erster Linie „Hilfsmittel“-Charakter, um ein Ritual und die damit verbundene Fokussierung auf das angestrebte Ziel zu unterstützen.

Was ich persönlich bei dem Wirken von Magie am aller Wichtigsten halte, formulierte Jesus sehr schön: „Und hättest Du glaube wie ein Senfkorn, Du könntest Berge in Täler versetzen“, bzw. „Wie Du glaubst, so geschieht Dir.“

Der Glaube an das, was man tut, ist ein sehr wesentlicher und wichtiger Bestandteil der magischen Praxis.
Dies ist aber auch einer der Gründe, warum Magie auch wirkt, wenn sie ohne die Verbindung mit Religion praktiziert wird  und warum es grade auch für Neugierige so „gefährlich“ werden kann, die nicht wissen, was sie da überhaupt tun.



Wie hängen Religion und Magie zusammen?


Religion und Magie haben meiner Meinung nach fast eine symbiotische Beziehung.
Ein religiöses Ritual (z. B. ein kirchlicher Gottesdienst!) kommt nicht ohne magische Elemente aus.
Betrachten wir uns einmal die katholische Messe.
Räucherungen, Anrufung Gottes, der Heiligen etc. in den Gebeten, die Wandlung von Wein und Oblate in Blut und Fleisch Jesu...
All dies sind magische Handlungen, auch wenn dies natürlich von den Vertretern der Kirchenlehren nicht so gesehen wird. ;-)

Auch der Glaube, dass das, was man in einem Gebet erbittet, „erhört“ und „erfüllt“ wird, ist meiner Meinung nach ebenfalls ein Faktor, der Religion und Magie miteinander verbindet.
Wie weiter oben bereits besprochen, besteht eine Religion aus Lehre, Ritual und dem persönlichen Glauben der Anhänger.
Rituale, egal wie diese auch aussehen mögen, sind ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil der Religionen, um sich mit der entsprechenden Gottheit zu verbinden, mit ihr in Kontakt zu treten, ihr zu huldigen oder dergleichen.
Und natürlich fördern sie auch das Gefühl der Gemeinschaft und der Verbundenheit, sowohl unter den Anhängern, als auch jedes einzelnen mit der in dieser Religion verehrten Göttlichkeit.
Allerdings funktionieren auch diese Rituale erst dann „richtig“, wenn auch der Glaube der Menschen da ist.
Andernfalls bleiben sie leere Hülsen, ohne irgendwelche „Macht“.

Die „Magie“ von religiösen Ritualen besteht also im weitesten Sinne darin, dass sie ein wundervolles und mächtiges Mittel sind, um den einzelnen Menschen oder eine Gruppe mit dem Göttlichen zu verbinden, das Göttliche in all seinen Formen zu erleben und zu ehren.
Magie ist für einen lebendigen und erfüllenden Glauben und eine ebenso lebendige Religion quasi unentbehrlich.
Und es ist gleichzeitig unmöglich, ein religiöses Ritual zu zelebrieren, ohne dass Magie mit im Spiel ist.



Gibt es einen Zusammenhang zwischen Magie und Religion?


Im Gegensatz zur Religion kommt „rein magische“ Arbeit ohne jegliche religiöse Bindung aus.
Ein magisches Ritual kann erfolgreich sowohl von Menschen durchgeführt werden, die religiös ungebunden sind, als auch von Menschen, die einem Glauben angehören.
Wichtig ist dabei allein die Fokussierung auf das, was der Mensch mit diesem magischen Ritual erreichen will.



Zusammenfassung


Religiöse Handlungen, egal ob man sich dabei in den christlichen, jüdischen, buddhistischen, (neu)heidnischen etc. Religionen umsieht, kommen nie ohne magische Handlungen aus.
Religion ist quasi von Magie „abhängig“ und durchdrungen, da alle religiöse Rituale beinhalten.

Andersherum ist Magie jedoch völlig unabhängig davon, ob ein Mensch einer Religion angehört oder nicht.
Sie „funktioniert“ einfach, wenn der Mensch mit der entsprechenden Einstellung und dem entsprechenden Glauben „an die Arbeit“ geht.

Aus diesem Grunde empfinde ich es häufig als sehr seltsam, wenn aus manchen Kreisen die Reaktionen kommen, man dürfte keine Magie, keine „Zauberei“ betreiben, wo dieses doch etwas vollkommen Natürliches ist.

Siat

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Die Wintersonnenwende-ChatSkript vom 18.12.2007

Andere Namen
Winter Solistic, Mid(de)winter, Mittwinter, Yul(e), Jul, Thomastag, Alban Arth(u)an, Meán Geimhridh (,Weihnachten)

Allgemeines

Astronomisches

Zu den astronomischen Fakten der Sonnenwenden habe ich diesmal nichts weiter herausgesucht.
Ich verweise hierbei einfach mal auf die Sommersonnenwende, bei der ich darauf schon eingegangen bin.

Angemerkt seien hier lediglich, ein paar WSW-spezifische Dinge.

Die Zeit der Wintersonnenwende markiert den Zeitpunkt, an dem die Sonne ihren Tiefstand erreicht, und somit der kürzeste Tag und die längste Nacht stattfinden, da der größere Teil der täglichen Sonnenbahn zu dieser Zeit unterhalb des Horizontes verläuft.

In dieser Zeit gibt es nahe des Polarkreises einen Tag ohne Sonnenaufgang, während noch weiter polwärts wochen- bis monatelang die Polarnacht herrscht, weil die tägliche Sonnenbahn vollständig unterhalb des Horizontes liegt.


Winterpunkt

Vom Winterpunkt wird gesprochen, wenn die Sonne im Vergleich zu den Hintergrundsternen genau 90° vom so genannten „Frühlingspunkt“ entfernt ist.
Derzeit liegt der Winterpunkt im Sternbild Schütze (Saggitarius).



Datum

Ein Sonnenjahr ist knapp sechs Stunden länger als das kalendarisch festgelegte Jahr mit seinen genau 365 Tagen.
Wobei sich der Zeitpunkt der Sonnenwenden in den Jahren, die keine Schaltjahre sind, um etwa sechs Stunden zu einem späteren Zeitpunkt verschiebt.
Um dies auszugleichen springt der Termin dann in einem Schaltjahr wieder um etwa 18 Stunden zurück.

In der Mitteleuropäischen Zeitzone fällt die Wintersonnenwende zur Zeit auf den 21. und 22. Dezember, wobei der 21. zukünftig häufiger werden wird.




Geschichtliches und Kulturelles

Die Bedeutung der Wintersonnenwende als ein Zeitpunkt, an dem die Tage wieder länger zu werden beginnen, hat ihr vermutlich einen größeren Stellenwert eingebracht, als die Sommersonnenwende.
Darauf deutet auch unter anderem die Tatsache, dass von den Bräuchen der Wintersonnenwende weitaus mehr erhalten blieben, als die der Sommersonnenwende.
Aber ähnlich wie bei Letzterer, so verteilen sich jedoch viele der Bräuche auf einen längeren Zeitraum.

Das die Sonnenwenden vermutlich bereits in der Frühe der menschlichen Kultur bedeutende Rollen gespielt haben mögen, darauf weisen megalithische Bauten wir Stonehenge oder Ales Stenar hin, die in der Art gebaut wurden, das sie den Zeitpunkt des Sonnenauf-bzw. Sonnenunterganges erfassen, die zur Zeit der Wintersonnenwende etwa im Südosten bzw. Südwesten liegen.

Feste zur Zeit der Wintersonnenwende wurden in vielen Kulturen begangen.
Ich werde mich heute aber auf Júl/Yul(e) und Weihnachten beschränken.


Júl/Yul(e)

Wortbedeutung

Für die Wörter „Júl“, bzw. „Yul(e)“ gibt es jeweils unterschiedliche Ansätze.

„Júl“ hat seinen Ursprung in der nordischen Sprache und findet seine älteste Erwähnung in einem gotischen Kaldenderfragment des „Codex Ambrosianus S.“
Dieses Fragment beschreibt das Ende des Oktobers und den November, wobei Letzterer die Überschrift „Naubaimbair: fruma Jiuleis“ („November: der erste Julmonat“, obwohl auch die Übersetzung: „November: Der Monat vor der Julzeit“ möglich ist) trägt.

Auch die altenglische Bezeichnung des Januar („aeftera Geola“) lässt Rückschlüsse auf den „Monat nach Jul“ zu.

In der altnordischen Sprache sind die wörter „Júl“ und „Jól“ nachgewiesen, die das Finnische in seinen Lehnwörtern „juhla“ und „joulu“ übernommen hat.
„juhla“ wird dabei jedoch allgemein mit „Fest“ übersetzt, während „joulu“ nach seiner erst recht späten Übernahme in die finnische Sprache von vornherein bereits für das christliche Weihnachtsfest bestimmt war.

„jól“ bedeutet in seiner allgemeinen Bedeutung schlicht „Festmahl“, wobei eine andere „Rad“ ist.
Die vorchristliche Bedeutung des „Festmahles“ scheint sich in den in skandinavischen Ländern üblichen Opfern zur Mittwinternacht bestätigen zu lassen (z. B. dem „alfablót“ („Elfenopfer“)), wohingegen die Bedeutung des Rades im Zusammenhang mit dem Sonnenrad steht.

Auch sei hier erwähnt, dass eine Verwandtschaft des Wortes „jól“ mit „jóln“ (neutrum plural)=Götter und „Jólnir“, ein Name des Gottes Odin, vorliegt, wobei „Jólnir“ mit „Herr der Götter“ übersetzt werden kann, oder aber auch mit „Herr des Jólfestes“.
Aus einer Sammelhandschrift aus dem 14. Jhd. n. Chr. (dem „Flateyarbók“) kann der Bericht entnommen werden, dass die Heiden das Júlfest zu Ehren des „bösen Odin“ feierten.
Allerdings lässt das Flateyarbók keine genauen Schlüsse darauf zu, welche Rolle Odin während des Júlfestes genau spielte.

Die Gebrüder Grimm leiten das Wort „jul“ von dem Wort „él“ her, was „Schneegestöber“ bedeutet.


Die Bedeutung der Schreibweise „Yul(e)“ stammt vermutlich aus dem chaldäischen und bedeutet „Säugling“/“kleines Kind“.
Auch dieses Wort stammt von dem Wort „él“ ab, welches im chaldäischen die Bedeutung „Säugling“ hat.

Aus anderen Quellen gibt es Verweise auf die lateinischen Wörter „joculus“ (=“fröhlich“) und „iugulare“ (=“schlachten“).

Durch die Übersetzung "jól" als "Rad" wird natürlich auch ein Bezug zur Sonnenverehrung deutlich, die sich in Radsymbolen wie z. B. Sonnenräder, Sonnenwagen und Swastika finden.



Geschichte

Die Geschichte des Júlfestes ist sehr umstritten.
So reichen die Meinungen von einer Leugnung vorchristlicher Júlfeste bis hin zu den Rekonstruktionen aus späterem Brauchtum.
Die vorhandenen altwestnordischen Quellen werden, wie es bei allen überlieferten Schriftquellen durchaus üblich ist, dabei auf Grund ihrer Aussagekraft und Zuverlässigkeit unterschiedlich bewertet.
So ist es z. B. auch umstritten, in wie weit Berichte über Herbst- und Winteropfer in Verbindung mit dem Júlfest gebracht werden können, um vorchristliche Riten zu diesem Fest zu beschreiben.
Da die überlieferten Schriften vor allem christlichen Ursprungs und im christlichen Kontex stehen, ist es ebenfalls fraglich, in wie weit die wenigen und sehr knappen Quellen der altnordischen Literatur für eine vollständige Darstellungen zu den unterschiedlichen Festen tauglich sind.
Dies gilt sowohl für das oben genannte „alfablót“, das zur Júlzeit in Skandinavien stattgefunden haben soll ebenso, wie für die „Nacht der Mütter“ der Angelsachsen, die in der Nacht zum 24. 12. stattfand und in der „Nacht der Kinder“ am 25. 12. mündete.

Grade bei der Frage nach den Sitten und Bräuchen zur Júlzeit ist generell daran zu denken, dass heute nicht mehr eindeutig geklärt werden kann, welche dieser Sitten und Bräuche im Zuge der Christianisierung in die nordischen Länder und ihrer Gestaltung der Feierlichkeiten einflossen.
Und mit der Christianisierung natürlich auch Sitten und Bräuche, die ihren Ursprung in z. B. römischen Festen (wie den Saturnalien oder den römischen Neujahrsfest) hatten.

Die einzige Skaldendichtung aus dem Jahr 1100 n. Chr. , „Haraldskvaedi“, ist die erste, in der das Júlfest genannt wird.
In dieser wird die Júlfeier auf dem Land von dem Dichter dem Júltrinken der Seekrieger gegenübergestellt.
Wobei man daraus ableiten könnte, dass das Trinken einen wesentlichen Bestandteil der Júlfeiern ausmachte.
In diesem Skaldengedicht wird ein „Freys leikr“, ein „Spiel des Freyr“ ohne weitere Erläuterung erwähnt, was darauf schließen lässt, das auch Riten zu Ehren Freyrs zu den Júlriten gehörten, von denen auch andere Quellen berichten.

Auch die 12 Rauhnächte sollen bereits bei den Germanen bekannt gewesen sein, die an den 25. 12. anschließen und ihr Ende am 06. Januar finden.
In dieser Zeit soll die alljährliche „Wilde Jagd“ Wotans stattfinden, in der die Geister der Verstorbenen zusammen mit Odin (Wotan) über das Land ziehen.
Auch die Tore zum Geisterreich stehen zu dieser Zeit offen, was zu Bräuchen wie das Stehenlassen von Essen für die Geister oder das Verbringen von Essen in die Megalithenanlagen führte.
Auch für Sleipnir, das Pferd Odins, wurde Nahrung vor die Tür gestellt.

Das Júlfest galt bei den Germanen sowohl als ein Fest der Toten, als auch ein Fest der Fruchbarkeit, dessen Sagen sich vielfach um Geister, die in dieser Zeit ihr Unwesen treiben (siehe obige „Wilde Jagd“) drehen und von dem sich wohl viele der noch heute lebendigen Brauchtümer ableiten.



Weihnachten

Wortbedeutung

Im Wort Weihnachten steckt das altdeutsche Wort „wjh“, was ursprünglich „heilig“ bedeutet.
Daher auch die analoge Bezeichnung Weihnachtens als „Heilige Nacht“.
Das Mittelhochdeutsche kennt ein Plural zur Weihnachtszeit, dass „wihen nachten“ (=“geweihte Nächte“) bedeutet.
Vermutlich ist dies darauf zurück zu führen, dass ursprünglich mehrere Nächte (nämlich die 12 Rauhnächte!) hintereinander gefeiert wurden und somit auch ein Hinweis auf heidnisches, vorchristliches Erbe liefern können.

Der früheste Beleg des Wortes "Weihnachten" scheint aus dem Jahr 1170 zu stammen:
„diu gnade diu anegengete sih an dirre naht: von diu heizet si diu wihe naht.“
(„Die Gnade (Gottes) kam zu uns in dieser Nacht; deshalb heisst diese nunmehr Weihnacht.“).

Der erste Wortteil „weih“ wird ausserdem von weich=heilig, gotisch „weihs“, althochdeutsch „wih“, mittelhochdeutsch „wich“ abgeleitet.
Manche Sprachforscher stellen auch *wich-a-z, das Partizip Passiv der Wurzel „wiq“= weichen zur Annahme, wobei es sich dabei um ein von der Herde abgesondertes Opfertier handelt und verweisen damit auch auf das lateinische wort „victima“ und dessen Sippe.
Martin Luther bildete das Wort „Wygennachten“, wobei er in dem Fall an „wiegen“ dachte und es von „da wir das Kindlein wiegen“ ableitete.

Allerdings ist auch der zweite Wortteil etwas seltsam für einen Fest-Tag, woraus sich auch das hohe Alter des Festes ableiten ließe.
Bereits Tacitus schrieb in der Germania:
„nec dierum numerum, ut nos, sed noctium computant.“
(Nicht die Zahl der Tage, wie wir, sondern die Nächte zählen sie.“)

Auch eine Herkunft aus dem Mittelhochdeutschen „ze wihen nahten“ („in den heiligen Nächten“) wird gesehen, was auf die oben erwähnten, bereits zu germanischen Zeit gefeierten Mittwinternächte hinweisen könnte.


Geschichte

In der Zeit vom 24.-25. 12. wird der Geburt Jesu Christi gedacht, der als „Licht der Welt“ gilt.

Die innerchristlich Entstehung des Weihnachtsfestes ist ebenfalls sehr kompliziert und umstritten, da sich das Neue Testament selbst nicht zur Geburtszeit Jesu auslässt.
Da allerdings davon gesprochen wird, das Hirten zur Mitternacht auf dem Feld waren (und diese dies nur taten, wenn Schafe Lämmer zur Welt brachten!) ist wohl eher anzunehmen, dass der ursprüngliche Geburtstermin wohl eher im Frühjahr zu finden ist und die Verlegung in den Dezember aus anderen Gründen erfolgte.

Erstmalig wird als Datum der 25. 12. von Furius Dionysius Filocalus in seinem „Chronograph von 354“ genannte und sich auf römische Quellen aus dem Jahr 336 n. Chr. zurück zu führen lässt.
In einem Verzeichnis der römischen Konsuln ist der Eintrag zu finden:
„Christus ist während des Consulats von C. Augustus und L. Aemilianus Paulus am 25. Dezember, einem Freitag, dem 15. Tag des Mondalters geboren.“

In dieser römischen Quelle, die natürlich auch recht umstritten ist, ist dieses Datum ebenfalls als ein liturgischer Festtag zu finden.
Was aus dieser Quelle jedoch nicht hervorgeht, ist die Antwort auf die Frage, wie lange davor schon der 25. Dezember als Festtag begangen wurde.

Der 25. Dezember wurde vermutlich zuerst in Rom gefeiert.
Was jedoch dazu führte, dafür gibt es unterschiedliche Vermutungen.
Die eine lautet, dass die Kirche den 25. 12. als ein Dankgebet für den Sieg des Kaisers Konstantin einsetze.
Das würde bedeuten würde, dass dieser Festtag erst nach 313 n. Chr. entstand.
Diese Vermutung kollidiert jedoch damit, dass der 25. 12. als Festtag erst im Jahre 380 in Konstantinopel angenommen wurde.

Eine weitere Vermutung lautet dahingehend, dass er als eine Reaktion auf den von Kaiser Aurelian verfügten Geburtstag des Sol Invictus zur Wintersonnenwende (nach dem julianischen Kalender noch am 25. 12.!) entstand, an dem die Geburt Mithras gefeiert wurde.
Die Einführung dieses Festes würde dann um das Jahr 300 n. Chr. liegen.



Ursprünge des Júl- und Weihnachtsfestes

Wie bereits angedeutet, so liegen die Ursprünge des Júlfestes im Dunkel verborgen.
Feststellbar ist auf Grund der Quellen lediglich, dass es sich um ein germanisch-nordisches Fest handelt.
In welcher Weise es jedoch begangen wurde, darüber lässt sich nur spekulieren, da dazu die Quellen nicht genügend Aussagekraft besitzen.

Die Ursprünge des Weihnachtsfestes sind ebenso im Dunkeln verborgen, wobei sich hier jedoch diverse Parallelen zu vielen anderen Kulten finden lassen.
So sind besonders in der Ikonographie Parallelen zu Isis-Horus-Kulten zu finden.
Abes es lassen sich keine Hinweise darauf finden, dass zur Zeit der Wintersonnenwende Feste zur Geburt des Horus-Kindes stattfanden.
Aus Ägypten ist durch Plutarch einzig überliefert, dass im 12. ägyptischen Monat Mesore (= „Geburt des Re“) zur Zeit der Wintersonnenwende die Geburt des Sonnengottes Re gefeiert wurde.
Allerdings ist dies auf eine nachträgliche Verschiebung des Kalenders zurück zu führen, um einen Ausgleich des Beginns des Sonnenjahres mit der Wintersonnenwende mit dem alten Siriusjahr herbei zu führen, da ursprünglich die Geburt des Re auf die Sommersonnenwende gelegt war.

Vermutlich übernahmen die Babylonier dieses Fest, und benannten es „Zagmuk“, an dem sie ihren höchsten Schöpfer- und Sonnengott Marduk feierten.
Sie glaubten, dass Marduk zur Zeit der Wintersonnenwende die Geschöpfe des Chaos bekämpfen musste.
Da es jedoch nicht allein in seiner Macht stand, musste das Volk ihn durch Feiern und Fröhlichkeit unterstützen.
Die Festlichkeiten begann bereits fünf Tage vor der Sonnenwende und dauerten sechs Tage, wobei der sechste Tag die Sonnenwende war.
Am siebten Tag stand die Sonne bereits wieder höher am Himmel, was ein Zeichen dafür war, dass Marduk seinen Kampf gewonnen hatte.

Auch von den Persern wurde dieses Fest unter dem Namen „Sacaea“ übernommen, das ebenfalls zu Ehren Marduks gefeiert wurde.
Allerdings wurde hier die Mythologie verändert.
So wurde bei den Persern geglaubt, dass das Chaos nur ein momentaner Zustand sei. In dieser Zeit vertauschten Sklaven und ihre Herren ihre Rollen, es wurde ein „Narrenkönig“ gekrönt und die Gesetze galten nicht mehr. Auch Neid, Zorn und Groll, die jemand für einen anderen hegte, waren für diese Zeit vergessen.
Es war eine Zeit der ausgelassenen Feiern, die ausgelassener wurden, je kräftiger die Sonne wurde.

Der mythologische Hintergrund der Hellenen zu ihrer Variante der „Sacaea“ besagt, dass zu dieser Zeit Chronos und seine Titanen von Zeus besiegt wurden.
Ausserdem hatten die Hellenen alle Hände voll damit zu tun, ihre Säuglinge vor den Kallikantzaroi (bösartige Kobolde) zu schützen, die es auf die Seelen unschuldiger Kinder abgesehen hatten.
Besonders natürlich derjenigen, die zu dieser Zeit geboren wurden.

Bei den Römern wurde das Fest schließlich als „Saturnalien“ bekannt.
Allerdings war es hier Jupiter, der seinen Vater Saturn besiegte.
Die Römer fanden in diesem Fest auch die Möglichkeit, den Gott Saturn zu ehren, der einer ihrer Hauptgötter war.
So begann das Fest mit Zeremonien im Tempel des Saturn.
Während dieser Zeit ruhten Schule und der Handel, auch Geschäfte jeglicher Art waren verboten.
Alle Menschen waren in dieser Zeit gleichgestellt. So gab es auch bei den Römern keinen Unterschied zwischen Sklaven und ihren Herren.

Offiziell dominierte der vorderasiatische Mithras-Kult, der schon im 1. Jhd. n. Chr. als Beinamen „Sol Invictus“ erhielt.
In diesem wurde der ursprünglich indische Lichtgott Indra, desen Kult über Mesopotamien und Vorderasien hinausreichte, verehrt.
Mithras wurde zum Sonnengott und zum Zeichen der Unbesiegbarkeit des römischen Imperiums.
Am 25. 12. wurde der Geburtstag des Sonnengottes mit ausgedehnten Tempelfeiern, Zirkusrennen und Jubelfeiern für alle Schichten der Bevölkerung begangen.
In späterer Zeit wurde er auch Totenrichter.
Im hellenisch-römischen Raum wurde er "Mithras, Gott der staatlichen Ordnung" genannt.

274 n. Chr. setzte Kaiser Aurelian nach seinem Sieg über das Heer der Palmyrer den 25. 12. als einen Festtag für den Gott Sol Invictus ein, der ab diesem Zeitpunkt als Reichsgott fungierte und als Schützer des gesamten Reiches galt.
Dieser Tag galt als Geburtstag des Sol Invictus, an dem auch sein Tempel in Rom eingeweiht wurde.
Neben dem Kult des Sol Invictus war der oben erwähnte orientalische Kult des Mithras populär, besonders unter den Soldaten.
Allerdings wurde der Mithras-Kult nie Staatsreligion und ist nicht mit der Sol-Verehrung verschmolzen, sondern wurde stets als etwas anderes und eigenes betrachtet, auch wenn beide, sowohl Mithras- als auch Sol-Anhänger ihren Gott Sol Invictus nannten.



Sitten und Bräuche

Viele der Weihnachtsbräuche gehen stammen aus vorchristlicher Zeit und gehen auf alten Geisterglauben zurück.
Um sich vor dem Spuk böser Geister zu schützen, ist es für die Menschen notwendig, diese mit Opfern gnädig zu stimmen oder sie durch Zaubersprüche oder Zaubermittel zu bannen.
Zum Beispiel wurden dafür Opferbrote (Gebildbrote) gebacken, die den Göttern und Naturgewalten dargebracht wurden.
Diese Brote wurden in den Wind gehängt, ins Feuer gelegt oder ins Wasser geworfen, um Unheil abzuwenden.
In christlicher Zeit wurden die Opferbrote zu Weihnachtsbroten, so wird der beliebte Christstollen bis heute in Brotform gebacken.
Auch die Formen der Weihnachsplätzchen können als ein Hinweis auf die alte Opferpraxis angesehen werden.


Der Yule-Log

Der Weihnachtsscheit (Yule log) wurde von den Wikingern eingeführt, den sie zu Ehren Thors abbrannten.
Von den Engländern wurde diese Sitte für Weihnachten übernommen, wobei die heutigen (elektrischen) Kerzen ein Überbleibsel dieser Sitte darstellen.

In Deutschland wurde die Asche des "Yule/Júl Log", einem Holzscheit, mit Kerzen geschmückt, welches zu Júl angezündet und über die Felder verteilt (wie geweihter Samen) wurde, um eine reiche Ernte für das nächste Jahr zu gewährleisten.

In Wicca wird mit dem Entzünden des Yule-Logs die Wintersonnenwende gefeiert. Der Yule-Log steht als Symbol für das Licht, das über die Dunkelheit siegt, die Wiedergeburt des Gottes. 13 Kerzen stehen für die Anzahl der Monde. Beim Yule-Log symbolisieren die Anzahl der Kerzen die Göttin, die Flammen den Gott.


Der Weihnachtsmann

Eine nicht ganz glaubhafte Darstellung besagt, dass der Weihnachtsmann der altgermanischen Mythologie entlehnt sein soll, in welcher der Gott Thor als ein älterer, herzlicher und freundlicher Mann dargestellt wurde, der stämmig gebaut und einen langen, weißen Bart hatte.
Er fuhr in einen Wagen und sollte im Nordland leben.
Das ihm zugeordnete Element war das Feuer, seine Farbe das Rot.
Eine jede Feuerstelle in einem Haus war ihm geweiht und nach dieser Darstellung sollte er durch den Kamin zu ihr heruntersteigen.

Das der Weihnachtsmann eine Erfindung von Coca-Cola ist, ist vermutlich ebenfalls eine moderne Legende.
Ihn gab es bereits gute 100 Jahre früher.
Auch die für diese Werbung typische Erscheinung stammt nicht von irgendeiner Werbeagentur.
Mit dem typtischen roten Mantel wurde schon der weißbärtige Nikolaus im Stuwwelpeter aus dem Jahre 1844 gezeichnet.

Etwa 1931 wurde der schwedische-amerikanische Zeichner Haddon Sundblom von Coca-Cola beauftragt, einen „Santa Claus“ für eine Werbekampagne zu entwickeln.
Als Vorlage für diesen diente Sundblom das großväterliches Gesicht eines Coca-Cola-Verkäufers und mit Pausbacken und weißem Bart.

Die Gestalt des Weihnachtsmannes ist kein Christkind in anderer Gestalt, sondern ist eine Fortenwicklung des "Heiligen Nikolaus".


Geschenke

Das Verteilen von Geschenken ist ein ursprünglicher Brauch der Saturnalien.
Es wurde erwartet, dass man seinen Freunden bei diesem Fest Geschenke brachte.
Dieser Brauch wurde auch von den Germanen vermutlich gegen Ende des 9. Jhd. übernommen.



Der Mistelzweig

Der Mistelzweig galt als ein Sinnbild des Festes der Wintersonnenwende, weil er aufgrund seiner angeblich übernatürlich Heilkräfte als der Sonne geweiht galt.
Die Sitte, sich unter einem Mistelzweig zu küssen soll die Nacht der lauten Trinkgelage eingeläutet haben, als eine Feier zum Tode der alten Sonne und zeitgleich zur Geburt der neuen Sonne am Tag der Wintersonnenwende.
Ausserdem galt der Mistelzweig als der Göttin Frigga geweiht, der Mutter des Lichtgottes Balder.





Siat

Bald ist Wintersonnenwende!-Und dann noch krank...*hmpf*

Bald ist es wieder soweit.
Die Wintersonnenwende naht.
Endlich werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer.
Ich freue mich auf den Frühling und den Sommer, auch wenn ich durchaus dem Winter seine Schönheit abgewinnen kann.
Aber ich bin wohl wirklich eher ein Sommer-Mensch :-D

Wenn alles gut geht, und ich die besch...eidene ISG-Blockade mit der Entzündung loswerde, dann werd ich Júl mit meinen Coven-Geschwistern feiern.
Darauf freue ich mich schon sehr.
Und zu Weihnachten kommt dann mein Bruderherz.

Darauf freue ich mich auch schon riesig :-D
Gestern habe ich den Chat zu Júl gehalten.
Das Skript werde ich wohl nachher auch mal hier reinstellen.
Auch wenn ich die Infos später, sobald es mir besser geht, noch mal überarbeiten werde.

Eigentlich habe ich vor, Gebildbrote zu Júl zubacken, allerdings werd ich das wohl vergessenkönnen, wenn das mit dem ISG so weiter geht *grummel*.
Die Schmerzen sind echt nicht schön. *fluch*
Naja, muss mich halt in Geduld üben. *seufz*

Siat

Freitag, 14. Dezember 2007

"Ich werde zustimmen,..."

wenn auch in erster Linie aus Solidarität mit unserer Bundeskanzlerin und meinem Fraktionschef Volker Kauder.

Nürnberger Nachrichten

Diese Worte sprach Wolfgang Bosbach zum Thema "Abstimmung über den Post-Mindestlohn".

Sie sagen meiner Meinung nach ziemlich viel aus.
In erster Linie, in welcher Weise anscheinend Politiker ihre Stimmen abgeben.

Anstatt ihre Funktion als Volksvertreter wahr zu nehmen und ihrer Aufgabe gerecht zu werden, dem deutschen Volke (von dem sie gewählt wurden!) zu dienen, dienen sie sich in erster Linie sich selbst .
Und natürlich ihrem Klingelbeutel.
Schlussendlich ist diese Show, die sie abziehen, ein äußerst lukratives Geschäft.
Immerhin bekommen sie künftig 7. 339 € aus der Steuerkasse, die sie den Bundesbürgern aus den Taschen ziehen.
Zuzüglich diverser Pauschalen usw. usf. versteht sich natürlich, um die Kosten für Büro in der entsprechenden Kommune, ein Büro in Berlin und natürlich die anfallenden Reisekosten zu decken.

Eigentlich sollte das nicht wirklich verwunderlich sein.
Macht korumpiert

Ist eine altbekannte Weisheit, die sich immer erschreckender bewahrheitet.
Auch bei unseren "Volks"-Vertretern.


Siat

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Als wäre dies wirklich was Neues...

Da hat doch tatsächlich eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergeben, dass vor allen Dingen kinderlose Haushalte seit der Einführung des Hartz IV schlechter darstehen als zuvor.
Nach dem Artikel, den ich heute in unserer Stadtzeitung las, sind wohl die Einzigen, die seit der Hartz IV-Einführung profitiert haben, Familien mit Kindern.
Ist nicht wirklich ein Kunststück.
Schließlich kommen bei Paaren mit Kindern noch einiges an weiteren Zuschüssen hinzu, als wenn ein Paar allein ist.

Meiner Meinung nach kann das aber nicht sein.
Und ich empfinde es als ein Dreistigkeit unseres Staates, dass kinderlose Paare dafür bestraft werden, dass sie sich gegen Kinder entschieden haben.

Natürlich ist es richtig, dass eine Familie mit Kindern mehr Geld braucht, als ein kinderloses Paar und es ist wichtig, dass die Kinder bzw. die Eltern die entsprechende Unterstützung erhalten.

Und das erschreckende ist, auch wenn die Familien mit Kindern mehr Geld erhalten, dass dieses Geld oftmals immernoch nicht ausreicht.

Egal wie man es dreht und wendet.
Und von welcher Seite die Geschichte um Hartz IV betrachtet wird.
Die (a)soziale Ungleichheit wächst stetig weiter.
Bewusst oder unbewusst von unseren "Volksvertretern" forciert und vor allen Dingen in Kauf genommen.
Hauptsache die Statistiken sehen schön und positiv aus, damit sie sich den Bauch pinseln lassen können, schließlich ist das ja ihren Reformen zu verdanken, dass das Wirtschaftswachstum wieder steigt.

Aber wie heisst ein recht populärer Spruch?
Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!

Grade in diesen Tagen sollte man sich das immer wieder vor die Augen führen.


Auch wenn der Artikel, den ich davon sprach, dass kinderlose Familien schlechter darstehen, so denke ich, dass man das einfach relativ betrachten muss.
Wie bereits gesagt, zeigt sich ja auch in der traurigen Realität, dass selbst bei Familien mit Kindern die finanziellen Mittel nicht wirklich ausreichen.
Zumindest nicht dafür, den Kindern wirklich die Pflege und Aufmerksamkeit angedeihen zu lassen, die für sie notwendig wäre und die sie nun einmal auch verdienen, weil sie Kinder sind.


Auch wenn mich diese Statistik in ihrer Aussage, dass die Zusammenlegung von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe zu Einkommenseinbußen bei mehr als der Hälfte der Bedürftigen zu Einkommensbußen geführt hat, nicht wirklich erstaunt, umso ärgerlicher bin ich über die Arroganz und Ignoranz unserer "Volksvertreter", die sich die nächste Diäten-Erhöhung von 9% (!) genehmigen und sich dann auch noch über die "Top"-Manager
aufregen.

Klar kommen unsere Herren und Damen Politiker auch mit ihrer Diäten-Erhöhung nicht an die Gehälter der "Top"-Manager heran, trotzdem sollte man in der Hinsicht die Relation sehen:
Ein "Top"-Manager der jährlich 56 Millionen € verdient hat ein Monatseinkommen von stattlichen runden 4. 666 667 €, die er durch seine Firma, in der er angestellt ist, erhält.
Er lebt von dem, was er für seine Firma leistet (mal "rein objektiv" und wertungsfrei betrachtet) und wird von dem bezahlt, was seine Firma erwirtschaftet.

Wie siehts dagegen bei unseren Damen und Herren Politikern aus?
Nun, sie leisten sich auch einiges.
Wertungsfrei betrachtet heisst es auch hier:
Die Abgeordneten sind Angestellte des Staates, die vom Staat für ihre geleistete Arbeit bezahlt werden.
Aber durch was?
Durch die erhobenen Steuern.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.

Ein "Top"-Manager mag seine Angestellten vielleicht ausbeuten, sie vielleicht nicht nach ihren erbrachten Leistungen bezahlen usw.
Das Schlimme ist, das unsere Herren und Damen Abgeordneten von dem was die Menschen verdienen durch die Steuern selbst bereichern!

Anstatt über die Manager zu schimpfen und von sich selbst abzulenken, sollten sie mal ganz still vor ihrer eigenen Tür kehren und sich überlegen, dass das, was sie veranstalten eine ziemlich abartige Doppelmoral ist.

Andererseits:
Wäre auch das wirklich etwas Neues ?


Siat

Kinderrechte ins Grundgesetz

In den letzten Wochen häufen sich die Berichte von misshandelten und verwahrlosten Kindern.
Für viele Kinder kam die Hilfe bereits zu spät und sie starben.
Durch die Hand der eigenen Eltern.

Von Politikern wird nun gefordert, die Rechte der Kinder explizit in das Grundgesetz der BRD aufzunehmen.
Allerdings frage ich mich ernstlich, was das bringen soll.

Im Grundgesetz stehen folgende Artikel:

Artikel 1 - Menschenwürde, Menschenrechte

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt


Artikel 2 - Persönliche Freiheitsrechte

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.


Artikel 6 - Ehe, Familie, Kinder

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.
(3) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.
(4) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.



Sofern Kinder noch zu den Menschen gezählt werden spricht das Grundgesetz bereits eine sehr klare Sprache.
Aber wird es umgesetzt?
Meiner persönlichen Meinung nach eindeutig zu wenig.

Es beginnt ja schon mit dem Absatz 4 des 6. Artikels.
Wenn ich mir die Gemeinschaft so ansehe, dann komme leider zum Schluss, dass es mit dem Schutz und der Fürsorge der Gemeinschaft gegenüber der Mutter nicht sonderlich weit her ist.

Anstatt den Müttern Hortplätze zu offerieren und Mütter (oder Frauen generell) dazu zu zwingen, arbeiten gehen zu müssen, weil der Lebensunterhalt des Mannes allein nicht ausreicht, sollte daran angesetzt werden.

Es wird sich immerwieder auch von staatlicher Seite darüber beklagt, dass die Deutschen die Paare mit Kindern zurück gehen.
Und zeitgleich sich darüber empört, dass Eltern mit der Pflege und der Erziehung ihrer Kindern überfordert sind und es zu solchen unfassbaren Taten kommt, wie es in den letzten Tagen vermehrt in den Medien zu finden war.

Anstatt sich darüber zu empören, sollte nach den Ursachen geforscht werden.
Ein (!) wesentlicher Faktor, den ich dabei sehe ist, ist und bleibt nun mal die wachsende Armut und das der Zusammenhalt der Familien immer weiter wegbricht.
Heute sind oftmals beide Partner darauf angewiesen zu arbeiten, weil das Geld hinten und vorne nicht reicht.

Alles verteuert sich.
Angefangen bei den täglichen Lebensmitteln, über Mieten, Wasser und Strom.
Was nützt es denn da, wenn darauf verwiesen wird, das Unterhaltungsmedien (TV, Radios, DVD-Player etc.) immer billiger werden?
Soetwas kauft ein Mensch höchtens alle paar Jahre!
Was ist das für eine Relation?

Und wenn das Geld im Beutel immer knapper wird, wie sollen Eltern dann auch noch ihre Kinder einerseits gesund ernähren, andererseits dann auch noch wirklich so für die Kinder da sein, wie sie brauchen?

Ein Kindermädchen einstellen?
Von was bitte?
Staatliche Hilfe in Anspruch nehmen?
Klar, wo es immernoch als asozial angesehen wird, wenn Menschen staatliche Hilfe benötigen.
Die Scham der Menschen sollte dabei auch endlich mal gesehen werden.
Schlussendlich krankt die gesamte Gesellschaft an teilweise echt üblen Denk- und Verhaltensmustern.

Aber zurück zu den Kindern.

Die Ämter verweisen auf die gezwungene Sparpolitik und zucken nur bedauernd mit den Schultern.

Einerseits nachvollziehbar-Wenn die Beamten schon so überfordert sind mit bis zu 150 Fällen, die sie zu bearbeiten haben.
Es ist eine logische Konsequenz, das darunter dann im wahrsten Sinne des Wortes andere zu leiden haben.
Und in diesen Fällen trifft es, mal wieder, die Schwächsten.


Meiner Meinung nach ist momentan extrem spürbar, dass der Wahlkampf wieder beginnt.
Da werden die tollsten Themen aus dem Hut gezaubert, um die Gunst der Wähler zu gewinnen.

Aber ist es nicht pervers, dies auf den Rücken von Menschen zu tun, die wirklich Hilfe

Wer den alten Spruch prägte:
brauchen?

Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.


hat meiner Meinung nach eindeutig die Politik bzw. den Wahlkampf vergessen.


Siat






Wider den Weihnachtsmann

Eine der Dinge, die völlig meinem Verständnis entgegen stehen, fand ich vor einigen Tagen sowohl in der Zeitung, als auch im Internet.
Ist es nicht kurios, dass sich CDU/CSU-Mitglieder und Kirchen über das Thema "Weihnachtmann" aufregen und fordern, dass sich wieder mehr auf den traditionellen Ursprung (nämlich den Heiligen Nikolaus) besonnen werden soll, während es wichtigere Dinge anzupacken gilt?

Was haben verwahrloste, misshandelt und/oder missbrauchte Kinder davon, wenn sich darüber Gedanken gemacht wird, dass "Kinderrechte" in das Grundgesetzt aufgenommen werden, wenn sie nicht auch wirklich aktiv umgesetzt werden?

Und es dann gleichzeitig als so mega wichtig empfunden wird, darüber zu fordern, dass der Heilige Nikolaus wieder in den Fordergrund rückt?

Die Altersarmut wächst ebenso wie die Kinderarmut.
Von den vielen Erwachsenen oder jungen Erwachsenen, die am Existenzminimum krauchen, weil das Geld, was sie verdienen oder die Grundsicherung, die sie in Anspruch nehmen MÜSSEN, weil das Geld, was sie verdienen einfach nicht zum leben reicht, mal ganz abgesehen.
Doch letzteres wird ja sehr gern unter den Tisch gekehrt.
Hinzukommen die chronisch Kranken und die behinderten Menschen, denen die Gelder auch nicht mehr reichen.

Und die Herren und Damen Politiker haben nichts anderes zu tun, als über den Weihnachtsmann zu spekulieren?

Wie eingangs erwähnt, mein Verständnis hört da wirklich auf.
Aber wie sagt unsere gute Frau Kanzlerin: "Der Aufschwung kommt bei den Menschen an!"
Sicher-wenn ich da in unsere Geldbörsen gucke, sieht das ganz anders aus.
Wenn ich daran denke, wie viele Bewerbungen mein Mann schon geschrieben hat und immer nur Absagen kamen.

Das der Aufschwung bei den Leuten anzukommen scheint, die eh schon genug Geld haben, das nehme ich ihr sofort ab.
Ein schönes Beispiel sind da ja die vermeintlichen "Top"-Manager.
Wobei sie meiner Meinung nach die Bezeichnung "Top" aber wirklich nur in Bezug auf ihre Gehälter bezogen verdient haben.

Wieviele Menschen könnten von den Jahresgehältern, die die sich einverleiben, eingestellt werden!
Wieviele Arbeitsplätze gehen durch so ein asoziales Verhalten flöten?

Und dann wird sich darüber auch noch beklagt, dass zu wenig Menschen für ihr Alter vorsorgen?
Bitte, von was?
Soll die Menschen, die an der Armutsgrenze leben, sich die Beiträge aus den Rippen schneidern?

Aber anstatt über solche Dinge zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen, wird sich lieber mit dem Weihnachtsmann-Problem auseinander gesetzt.
Das ist ja auch wirklich absolut essenziell! *Ironie*

Siat

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Über mich

Mein Name, mit dem ich in der Internet-Welt mittlerweile wohl am häufigsten anzutreffen bin, ist Siat.
Ich bin 27 Jahre jung, seit etwa zwei Monaten mit einem wundervollen Mann verheiratet und wohne in Mittelfranken.
Mit meinem Stern betreibe ich das PanPagan-Forum, das offizielle Nachfolgeforum des Paganforum.de, das leider zu Beginn des Jahres 2007 seine Tore geschlossen hat und zu einem der größten paganen Foren Deutschlands zählt.

Meine Hobbies sind recht vielfältig.
Neben dem Forum liebe ich es, zu singen, zu lesen und mich der Poesie zu widmen.
Desweiteren interessiere ich mich sehr für Geschichte (wobei mein besonderes Interesse den Mythologien, Weltanschauungen, und Religionen der "alten Kulturen" gilt) und Religionen aller Art.
Ausserdem würde ich mich gern mehr für interreligiöse Dialoge engagieren, weil ich dies als immer wichtiger betrachte.
Einen Schritt in diese Richtung soll unser Forum bilden.
Und mal gucken, wohin sich das noch entwickeln wird :-)

Leider liegen die Pläne und die Arbeit zur Zeit auf Grund von Krankheit brach.
Aber wie heisst es so schön?-Eile mit Weile =^^=

Siat

Freitag, 20. Juli 2007

Klippen-Drache

© Siat
 
 
Ein kleiner Drach´ hängt an ´ner Klippe
Beisst sich krampfhaft auf die Lippe
Möchte doch gern hoch hinaus
Doch muss er aus dem Wasser raus

Ächtzen. Schnauben. Schuppen klabbernd
Seetang an den Flügeln schlabbernd
Das End´ der Klippe-nicht mehr weit!
Doch rutschend nun der Drachi schreit

Ein kleiner Drach´ hängt an ´ner Klippe
Beisst sich krampfhaft auf die Lippe
Rutscht nun schlitternd tief hinab
In des Meeres dunkles Grab

© Siat
20. 07. 2007